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Mercury Aufnahmen auf Fontana

 

 

Veröffentlichungen von Aufnahmen auf dem Sub-Label von Philips


MERCURY NACH 1961 - 1962

Als Sammler haben Sie bestimmt ein par Titel im Regal die am Ende der sechziger Jahre und während den siebziger Jahre auf Fontana veröffentlicht wurden. Und vielleicht fanden auch Sie in den Läden und auf Flomärkten almählich immer mehr Aufnahmen mit Dorati, Paray, Szering, Bachauer und Skrowaczewski die aus dem Hause Mercury stammen. Mein Regal mit diesen Aufnahmen wurde in den letzten Jahren immer grösser und ich fing an mich zu interessieren für die Qualität dieser Ausgaben und verglich sie mit Original-Veröffentlichungen von Mercury in den USA und von Mercury in Europa (Philips). Das war der erste Grund für meine Recherchen. 
Der zweite war die Anmerkung im von Gramophone in England herausgegeben "International Classical Record Collector" wo Leute von EMI ihr Bedauern aussprachen dass nach der Übernahme durch Philips der Mercury-Katalog immer mehr vernachlässigt wurde. 

Es gibt einen dritten Grund für mein Forschen. Ich dachte: Wenn ich nur ein par original Mercury-Veröffentlichungen finden und mir leisten kann, warum dann nicht die von Philips herausgegebene Aufnahmen kaufen und dann natürlich nicht für den Technik aber zuerst mit hinblick auf die Interpretationen.

FONTANA

Auf Fontana erschienen am Anfang (in den fünfziger und sechziger Jahren) Aufnahmen von Epic aus den USA wie zum Beispiel das erste Klavierkonzert von Brahms gespielt von Leon Fleisher mit George Szell und dem Cleveland Orchestra, oder Rachmaninows Rhapsodie über ein Thema von Paganini zusammen mit den Sinfonischen Variationen von Franck eingespielt von denselben Musikern. Es gab auch die Ausgabe worauf Adam Harasiewiecz Chopin's Op. 11 spielte und die von Ingrid Haebler die mit Szymon Goldberg und dem Niederländischem Kammerorchester das Klavierkonzert KV 414 und das Rondo KV 386 spielte. Da waren auch Haydns Konzert in D und verschiedene Mozartkonzerte die mit den gleichen Interpretin veröffentlicht wurden.
Fontana war auch das Label für Jazzmusik und Veröffentlichungen aus dem populären Katalog die vorher auf dem Philips Label erschienen waren: Malando (und sein Tango-Rumba Orchester), Benny Goodman, Louis Armstrong, Trio Los Paragayos, Dutch Swing College Band, usw.

In den letzten Jahren seiner Existenz wurde Fontana das Label für Veröffentlichungen von Aufnahmen klassicher Musik die von Philips von anderen Quellen gekauft wurden oder Aufnahmen die vorher auf dem Philips Label erschienen waren:

  • Clara Haskil die Chopins Zweites Konzert und De Fallas Nächte in Spanischen Gärten spielt zusammen mit dem Dirigenten Igor Markevitsch (ursprünglich Philips 835 072); 
  • Dvoraks Neunte mit Dorati und dem Concertgebouw Orchester (war Philips 835 032); 
  • Händels Wassermusik dirigiert von Eduard van Beinum (war Philips 835 004);
  • Debussys La Mer und Nocturnes ebenfals mit Van Beinum der das Concertgebouw Orchester dirigiert (war Philips 835 001); Van Beinum mit Bruckner's Neunte im electronischem Stereo-Verfahren (war L09011L);
  • Die Wiener Sängerknaben mit Brahms, Schubert, u.a.(war 835 398); 
  • Vierzehn Walzer von Chopin gespielt von Geörgy Cziffra in einer Einspielung mit schönem Klaviersound (war 835 039);
  • Altsängerin Aafje Heynis (bekannt von ihr Gesang in Schuberts Rosamunde, Mahlers Zweiter und Beethovens Neunter Sinfonie) singt in Brahms' Alt Rhapsodie mit Wolfgang Sawallisch und dem Singverein und die Wiener Symphoniker (die zweite Aufnahme von Aafje Heynis; die erste machte sie mit Eduard van Beinum). Die berühmte Mono-Aufnahme von Das Lied von der Erde von Gustav Mahler mit Nan Merriman, Ernst Haefliger und Eduard van Beinum mit Referenz AL 00410/11 erschien später als GL 03161 und wurde einige Jahre danach auf Fontana veröffentlicht; bedauerlich im elektronischem Stereo-Verfahren: 894 120 ZKY aber mit sehr guter Dynamik die Van Beinum's expressive Kräfte zeigt sowie auch in Bruckner's Neunter. 
  • In den siebziger Jahren gab es verschiedene Serien mit Wiederveröffentlichungen auf dem Philips-Label sowie auf dem Fontana-Label. Neustrukturierung des Katalogs war angesagt und als das Fontana-Label aufhörte zu existieren wurde vieles nochmahl veröffentlicht in der Philips Grandioso-Serie, wenn auch sehr oft die alte Fontana-Matrizen benutzt wurden.

    EUROPÄISCHE MERCURY 

    Mercury hatte ein Vertrag mit EMI. Als Philips, die gerne in Amerika Fuss fassen wollten, Mercury in 1961 kaufte war dieser Vertrag ein Obstakel und es gab Streit. 
    Erst in 1963 konnte Philips vollständig von dem Kauf profitieren. Erst in diesem Jahr wurde von Philips für den Europäischem Markt Pressungen von Mercury-Aufnahmen angefertigt und mit dem orangefarbigen Label im Philips-Stil in den Serien MGL 120 (mono) und MGY 130 (stereo) herausgegeben. Photos für die Cover (und manchmal auch Original-Matrizen) wurden von Mercury in Chicago angeliefert. Es waren Platten mit Aufnahmen von den populärsten Werken, die Aufnahmen von Mercury's 90000-serie, die zweite Serie von Stereo-Aufnahmen. Mercury Label im Philips Design.
    In der Werbung und auf den Hüllen wurde immer die technische Qualität der Living Presence Aufnahmen betont weil Aussagen von Journalisten und Texter benutzt wurden: 'outstanding engineering' (ausgezeichnetes technisches Verfahren), 'exciting' (aufregend), 'brilliance in sound' (brillianter Klang), 'astonishing clarity' (staunenswerte Durchsehigkeit), 'electrifying spectacular' (elektrifizierend spektakulär). 

    Ich nenne Referenzen von einige dieser Europäischen Ausgaben: 

    MGY 130 501 Berg: Suite aus Lulu. Drei Teile aus Wozzeck. Dorati 
    MGY 130 502 Rachmaninow: 2. Klavierkonzert. Janis/Dorati 

    MGY 130 503 Dvorak Aus der neuen Welt. Paray 

    MGY 130 504 Berlioz: Symphonie Fantastique. Paray 

    MGY 130 505 Wiener Waltzer Paprika. Dorati 

    MGY 130 506 Mozart: Sinfonien 39 & 41. Schmidt-Isserstedt 

    MGY 130 507 Händel/Harty: Wassermusik und Music for the Royal Fireworks (90158) 

    MGY 130 508 Beethoven: Sinfonie Nr. 3 'Eroica'. Dorati 

    MGY 130 509 Gershwin: Klavierkonzert und Rhapsody in Blue. List/Hanson 

    MGY 130 510 Rimsky Korsakov: Scheherazade. Dorati 

    MGY 130 511 Delibes: Suiten aus Coppélia und Sylvia. Dorati, resp. Fistoulari 

    MGY 130 512 Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3. Janis/Dorati 

    MGY 130 513 Liszt: Hungarische Rhapsodien 2 & 3. Enesco: Rumänische Rhapsodien 1 & 2. Dorati 

    MGY 130 514 Wellingtons Sieg (Beethoven) und Ouverture 1812 (Tchaikovsky). Dorati.

    MGY 130 515 Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung. Dorati Amerikanische und Europäische Hüllen sind praktisch identisch.
    MGY 130 519 Gaîté Parisienne (Offenbach/Rosenthal) und 'Graduation Ball' (Johann Strauss). Dorati 

    MGY 130 524 Bach: Orgelmusic. Marcel Dupré 

    MGY 130 525 Prokofiev: Klavierkonzert Nr. 3, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 1. Janis/Kondrashin 

    MGY 130 528 Brahms: Violinkonzert. Szering/Dorati.

    MGY 130 529 Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2. Tchaikovsky: Klavierkonzert Nr. 1. Janis/Dorati 

    MGY 130 530 Brahms: Klavierkonzert Nr. 2. Bachauer/Skrowaczewsky 

    MGY 130 531 Dvorak: Cellokonzert. Bruch: Kol Nidrei. Starker/Dorati 

    MGY 130 540 Shostakovitsch: Streichquartette 4 & 8. Borodin: Quartet 

    ZWEITE SERIE

    Es gab auch Ausgaben in einer 134-Serie mit Mercury-Logo (im Philips-Stil) wie 134 303 MVY mit Dorati dem das Minneapolis Symphony Orchester leitete in Gershwins Rhapsody in Blue (mit Pianist Eugene List), Cubanische Ouvertüre und Ein Amerikaner in Paris (Am. Mercury 90290); oder die Aufnahme von Gina Bachauer die das Klavierkonzert Op. 11 von Chopin spielt (Am. Mercury 90368).Gershwin mit dem Klavierspieler List und dem Dirigenten Howard Hanson.
    Nicht viel später wurden verschiedene Bandaufnahmen in der Philips 838-Serie herausgegeben und später wurden einige Aufnahmen in der 839er Serie veröffentlicht: Byron Janis mit den beiden Konzerten von Liszt (531), mit dem Konzert Scgumanns (832), Antal Dorati mit Scheherazade (599) und Gina Bachauer die Beethovens Fünfte spielte (535). Es sind Veröffentlichungen die am Ende des Röhrenzeitalters und dem Anfang des Transistorzeitalter herausgegeben wurden.

    Die MGY 130 Serie wurde also eingestellt obwohl einzelne Ausgaben noch in verschiedene Europäischen Länder einige Jahre erhältlich waren. Aber die meisten wurden anhand von Philips angefertigten Matrizen gepresst. Die einzige Mercury die noch in 1972 im Katalog genannt wurde war die spektakuläre und vielverkaufte Aufnahme MGY 130 514. Im klassischen Katalog 1972/73 wurde bereits die Ausgabe auf Fontana angekündigt.

    In den Philips 838-Serie gab es Beethovens 5. Klavierkonzert mit Gina Bachauer und Stanislaw Skrowaczewski (838 500). Beethovens Fünfter mit Antal Dorati und Schuberts 'Unvollendete' mit Stanislaw Skrowaczeski (838 502). Auf Philips 838 503 dirigiert Hans Schmidt-Isserstedt die zwei Sinfonien von Mozart. Und die Musik von Coppélia (Délibes) dirigiert von Antal Dorati und von Sylvia (Délibes) dirigiert von Anatole Fistoulari war 838 505 geworden.

    Weil Philips in vielen Länder seit langem eine bekannte Markennahme ist war es vielleicht einfacher und erfolgreicher die Mercury-Aufnahmen auf dem Philips-Label zu veröffentlichen. Auch dürften die ursprünglich im Living Presence verfahren aufgenommen Werke nicht konkurrieren mit neuen von Philips gemachte Aufnahmen. Also belandeten die in ein billiger Serie. 

    ZUSAMMENARBEIT 

    Verschiedene Aufnahmen die in den ersten Jahren ab 1961 im Zusammenarbeit mit dem neuem Mercury-team gemacht wurden (denn Bob Fine und Wilma Cozart hatten Mercury 1961 schon verlassen) waren direkt auf dem Philips Label erschienen, so wie es der Fall war mit Herzog Blaubarts Schloss (Bartók) eingespielt von Olga Szonyi und Mihaly Szekely mit Antal Dorati und dem Lononder Sinfonie Orchester (in den USA Mercury 90311). 
    Ein frühes Beispiel sind die zwei Klavierkonzerte von Liszt, gespielt von Yuri Boukoff mit dem Dirigenten Laszlo Somogyi (Am. Mercury 18066). Diese Aufnahme erschien in der Philips 835-Serie und spüter als Fontana 894 009. 

    Davon gab es noch weitere:

  •  Tchaikovskis Sechster mit Dorati und den Londoner auf  838 504 (Mercury 90312); 
  • die Violinkonzerte von Mendelsohn und Schumann mit Henryk Szering und dem Londoner Sinfonie Orchester dirigiert von Antal Dorati (Mercury 90406 und Philips 838 417 und später als Wiederveröffentlichung mit Referenz 6527 061 in der Sequenz-Serie); 
  • Szering der Khatschaturians Konzert spielt mit Antal Dorati auf 838 418 (Mercury SR 90393); 
  • Beethovens Violinkonzert mit dem Orchester aus London dirigiert von Hans Schmidt-Isserstedt wurde in den USA in einem 3-Platten Album herausgegeben mit den Konzerten von Sibelius, Prokofiev and Tschaikovski (Mercury SR3-9017; das Beethovenkonzert erschien auf Philips 835 330, die Konzerte von Sibelius und Prokofiev auf 835 357); 
  • die Cellosonaten von Mendelsohn und Chopin gespielt von Janos Starker wurde Philips 838 401 (Mercury 90320); 
  • Henryk Szering spielt  Brahms' Violinkonzert auf 838 400 (Mercury 90308) und 
  • Favoriten von Kreisler begleitet vom Pianisten Charles Reiner auf  838 426 (Mercury 90348), u.a. 
  • Ich bin mir nicht sicher ob die Auszüge aus Lulu und Wozzeck (Alban Berg) dirigiert von Dorati zum ersten Male als 839 263 veröffentlicht wurden (Mercury 90278) und ob 839 264 mit Musik von Schönberg, Berg und Webern dirigiert von Dorati die erste Philips-Ausgabe von Mercury 90316 war.

    SRI-SERIE 

    Auch produzierte Philips Matrizen von Mercury-Bänder und presste Platten für den US-Markt. Auf den Hüllen dieser Produkte wurde den Text 'Golden Imports' gedruckt. Rhapsodien von Liszt und Enesco waren früer von Mercury als SR 90235 veröffentlicht und wurden eine Goldene Import Ausgabe met Referenz SRI 75018 (der 'I' stand wahrscheinlich für 'International' um Verwirrung mit der Amerikanischen SR-Serie und auch mit der eigene von Philips in 1959 herausgegebene SR-Serie in Mono zu vermeiden. Eine Ursache für diese Pressungen könnte sein dass die Philips Techniker einige Kritik bekamen wegen der oft zu hellklingenden Philips-Matrizen aus der 150 MGY Serie und wegen dem härteren Vinyl der Amerikanischen Pressungen. Die Meinungen wurden vielleicht unterstützt von Bemerkungen der Journalisten die der klaren und sehr definierten Wiedergabe mit relativ viel Rauschen und die sehr deutliche mittlere und höhe Frequenzen nicht gewöhnt waren.****) 
    Marcel Duprés Aufnahme von Orgelmusik von Cesar Franck hat als ein 'Golden Import' weniger Präsenz als von einem Mercury-Aufnahme erwartet wird. 

    Die Platte mit Barbers Medea und Adagio für Streicher dirigiert von Howard Hanson hat weniger Dynamik.

    Die Liszt/ Enesco-Platte hat aber einen viel besseren Qualität und die Aufnahmen von den Concerti Grossi von Bloch sind kräftig und direkt.

    Es gibt mehrere in dieser Kategorie. Ich nenne einige Referenzen: 

    SRI 75002 Bartók: Violinkonzert Nr. 2. Menuhin/Dorati 
    SRI 75003 Saint Saëns: Sinfonie Nr. 3 mit Marcel Dupré/Paul Paray. 

    SRI 75010 Sinfonie Nr.4 (Hovhannes) und Sinfonie Nr. 3 (Giannini), dirigiert von Howard Hanson 

    SRI 75016 Le Coq d'Or (Rimsky-Korsakov), Polovetzer Tänze (Borodin), u.a.; Dorati. 

    SRI 75017 Howard Hanson dirigiert Concerti Grossi von Bloch. 

    SRI 75018 Hungarische Rhapsodien 2 & 3 (Liszt) und Zwei Rumänische Rhapsodiens (Enesco)/Dorati 

    SRI 75059 Marcel Dupré spielt César Franck (Grande Pièce Symphonique, Fantaisie und Pastorale) 

    SRI 75046 Marcel Dupré spielt Bach (Preludien und Fugen) 

    SRI 3-77002 Janos Starker interpretiert die Vollständige Suiten für Cello 

    PHILIPS IN AMERIKA 

    Wegen verträglichen Abkommen mit CBS konnte Philips nur spät die eigenenen europäischen Philips-Aufnahmen in den USA vermärkten. Viele Aufnahmen erschienen lange Zeit (bis 1967) auf dem Epic-Label erscheinen. Van Beinums Philips-Aufnahme von den Suiten aus Händels Wassermusik (mit dem Concertgebouw Orchester) war Epic BC1112 (in Europa in den 835-Serie). Aber die vollständige Wassermusik von Van Beinum eingespielt, wurde in Philips World Series (Nr.9016) veröffentlicht.
    Mozarts Klavierkonzerte 20 und 24 gespielt von Clara Haskil (mit dem Lamoureux Orchester dirigiert von Igor Markevitch), hatte die Epic Referenznummer BC 1143. Die ältere Aufnahmen von den Konzerten 20 und 23 mit Clara Haskil und Bernhard Paumgartner (Wiener Sinfoniker) wurden auf Mercury 90413 veröffentlicht. 

    Es gab mehrere Philips-Aufnahmen die via dem Chicago-Büro veröffentlicht wurden, z.B.: 

    PHS 900-092: George Szell und das Concertgebouw mit Sibelius' 2. Sinfonie 
    PHS 900-101: Colin Davis' hervorragende Interpretation von der Symphonie Fantastique (BBC SO) 

    PHS 900-132: Ein Jahrhundert Französisches Lied (A Century of French Song) - Gérard Souzay mit Dalton Baldwin 

    PHS 900-158: Lorin Mazel mit dem RSO Berlin in Mozarts Sinfonien 38 & 39. 

    PHS 900-171: Bernard Haitink dirigiert Bruckners 4. Sinfonie. 

    PHS 5-970: Die 5 Klavierkonzerte von Beethoven mit Claudio Arrau und Bernard Haitink. 

    DIE ERSTEN

    Um 1968 begann Philips mit der Veröffentlichung von Mercury-Aufnahmen auf Fontana in Europa. Zuerst gab es die 700 Serie. Nach einiger Zeit wurden mehrere in der 894-Serie herausgegeben und viel später in dem 6531-Serie. Danach erschienen die Mercury-Aufnahmen in Philips-Serien. Die einzige Mercury die dieser Vorgang für einige Zeit überlebte war die Einspielung auf MGY 130 514, die noch im Katalog aus 1972 genannt wurde: Ouvertüre 1812  (Tschaikovski) auf der einen Seite und Wellingtons Sieg (Beethoven) auf der anderen Seite; selbstverständlich des Kommerz wegen. Nicht alle Pressungen auf Fontana waren in allen Ländern wo Philips eine Produktions- und/oder eine Verkaufsstelle hatte. Und als die doch veröffentlicht wurden dann hatten die nicht immer denselbern Prefix und die gleiche Nummer lieferbar. Also nicht jeder Leser kann diese oder jene Ausgabe finden.

    TYPISCH AMERIKANISCH

    Mercury ist was wir in Europa gern sagen ein typisches amerikanisches Label. Ein Aufnahmeverfahren von hoher Qualität machte es den kleinen Firmen möglich um sich zu profilieren und ihre Position auf dem amerikanischem Markte zu festigen und zu konsolidieren. Das Label hatte kein gosses Arsenal an Künstlern. Es gab nur ein par Dirigenten und Solisten. Manche Veröffentlichung trugen Antal Doratis Name. Am Anfang mit dem Orchester aus Minneapolis und in späteren Jahren, als die Zusammenarbeit mit EMI and dann mit Philips folgte, mit dem Londoner Sinfonie Orchester. Obwohl Dirigenten wie Paul Paray, Stanislaw Skrowaczewsky und Howard Hanson, und Künstler wie Byron Janis und Henryk Szering ihr Anteil hatten, ist es Antal Dorati der am meisten zu dem Erfolg des Labels beigetragen hat. Auch wenn er nicht ein Allround-Dirigent und nicht immer ein guter Begleiter von Solisten war.
    Das Repertoire der kleinen Gesellschaft zeigt ein Geschmack für Werke die grosse Popularität geniessen (Beethoven, Brahms, Rachmaninoff, Tschaikovski) oder Werke in reicher Instrumentation die das Aufnahmeverfahren von Mercury herausschoben. Die Aufnahmetechnik war bestimmt ein Teil der künstlerischen Qualität des Labels und wurde selbstverständlich auch durchgeführt in Aufnahmen von Instrumentalisten wie Janos Starkers Violoncello in Bachs Suiten, der Guitarrenklang von den Romeros und der Sound des Flügels von Byron Janis in eine Registration von populären Klavierstücke, die schöne Violine von Henryk Szering als er Kreisler spielte und die Musik die von Marcel Dupré gespielt wurde auf der Orgel des Saint-Sulpice in Paris. Die populären Konzerte und Sinfonischen Werke (im algemeinen das "eiserne Repertoire" genannt) sind eine Versicherung für guten Umsatz.

    SONIC SPECTACULAR

    Der Fakt das Mercury als ein typisches amerikanisches Label betrachtet werden kann (mehr als Columbia und RCA) wird illustriert von den vielen Aufnahmen von Märschen, Militärmusik und die Klangdokumente von dem Bürgerkrieg. Mercury produzierte auch sogenannte 'sonic spectaculars' wie die Platte mit der Ouvertüre 1812 und Ausgaben wie 'Bravo Hi-Fi' mit Musik von Gershwin, MacBride und Gould. The Civil War (Der Bürgerkrig) gehöhrt eigentlich zu derselben Kategorie.
    Als der Katalog auch mehr exklusives Repertoir enthielt, war das möglicherweise mehr eine Konsequenz der Interessen und Möglichkeiten einer der wichtigen Künstler als ein ausgesprochen Willen ein Avantgarde-Label zu sein, was Mercury nicht war, denn eine Kontinuität in diesem Bereich weist der Katalog nicht auf.

    Das gleiche gilt für das Segment 'Oper'. Die wenigen Opern, die in dem amerikanischen Katalog genannt wurden, waren für das Italienische Haus Ricordi aufgenommen und waren sicher eine wilkommene Ergänzung zu dem Mercury-Katalog.

    Letzendlich -weil es ein amerikanisches Label ist- hat Mercury viel für amerikanischen Komponisten die in jener Zeit wichtig waren getan: Barber, Copland, Griffes, Hanson, Ives, Sessions, Thompson, a.o. Nonesuch spielte siese Rolle im Lp-Ära die später im digitalen Zeitalter von New World Records fortgesetzt wurde.

     

    INVENTAR 

    Von den vielen Mercury-Aufnahmen die auf Fontana veröffentlicht wurden fand ich einige die nennenswert sind. Auch wenn es hier nicht um original Mercury-Ausgaben handelt zeigt der Klang manchmal die Qualität der hervorragende Mikrofon-Technik und benutzte Aufnahme-Geräte. Gerade die Aufnahmen, die mit den amerikanischen Orchestern von Minneapolis und Detroit, und mit dem Eastman Philharmonia gemacht wurden, zeigen die typische Mercury-Qualität aus den frühen Jahren. Viele von diesen Aufnahmen zeigen die Intimität von einem Orchester auf der Bühne selbst wenn es nicht immer Top ist und die Aufnahme klingt alsob man Zeuge ist von einer Ausführung in einer kleinen Provinzstadt. Aber das ist grade ein zeichen der Exzellenz.
    Nicht alle Aufnahmen mit dem Londoner Orchester gehöhren zur gleichen Kategorie. In einige Fälle scheint es alsob man nicht immer die beste Mikrofon-Aufstellung benutzt hat. Die akustische Eigenschaften der Bühnen und Sälen in Minneapolis, Detroit und Rochester sind mehr geeignet für die spezifische Aufnahmetechnik als die der grossen Sälen die man in London benutzte (und in Moskau!).

    Wir sollten auch nicht vergessen dass die Produktion der Fontana-Veröffentlichungen im algemeinem auf Basis von Kopien der Mercury-Tonbänder geschah und dass das Tonbandgerät und die Verstärker in Europa nicht unbedingt mit denen in Amerika verwendeten Geräten identisch waren; obwohl die Techniker vom "Philips Phonografische Industrie" im holländischen Baarn damals das Azimuth und der Klang-Balance optimalisiert haben.

    700, 894 UND 6531

    Für den Ausgaben in der 700-Serie wurden ältere Philips-Matrizen benutzt. Einige Veröffentlichungen in der 894-Serie wurden von Matrizen aus der 850-Serie angefertigt. Manchmal wurden 894-Matrizen verwendet für sowohl Ausgaben in der 894-Serie als in der spätere 6531-Serie.
    Als später neue Matrizen angefertigt wurden (z.B für die 6531-Serie), benutzte man ein Rauschunterdrückungsverfahren und manchmal auch Kompressions-Techniken wodurch die Frequenzkarakteristik und die Dynamik beeinträchtet wurden. Fontana 6531 025 mit dem Romeros zeigt das sehr deutlich; die Gitarren klingen nicht frei, haben die Luftigkeit verloren.

    Letztenendes hängt das Mass an Qualität jeder einzelne Fontana-Pressung von der Schärfe jeder individuelle Matrize ab.

    Im algemeinem ist der Klang selbstverständlich weniger frisch und klar und auch weniger offen als in einer original Mercury. 

    Immerhin, wenn Sie einer der Fontanas (oder Philips-Veröffentlichungen) irgendwo für einen angenehmen Preis im Laden oder irgendwo sehen und der Zustand ist gut, dann sollten Sie nicht zögern.

    • 894 020 Bartók: Konzert für Orchester. London SO/Antal Dorati. Am. Mercury 90378. Sehr authentischer Bartók, und wahrhaftig Hungarisch. Empfehlenswert! 
    • 6531 004 Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Gina Bachauer, London SO/Stanislaw Skrowaczewski. Erschien vorher als Philips VY 838 500. Am.Mercury 90321. Zu empfehlen wegen dem Klang. 
    • 894 021 Beethoven: Violinkonzert. Joseph Szigeti. London SO/Antal Dorati. Am. Mercury 90358 **) 
    • 6531 010 Beethoven: Symphony Nr. 3. Minneapolis SO/Antal Dorati. Zuerst veröffentlicht als Europeäischen Mercury MGY 130 508, später als Philips 839 534. Am. Mercury 18047. Dies ist eine frühe Stereo-Aufnahme (1958) und die Qualität zeigt den Anfang dieser Ära. Die Interpretation ist nicht nur uninspiriert aber gerade wenig Beethoven. 
    • 894 028 Beethoven: Wellingtons Sieg. London SO/Antal Dorati. Tchaikovsky:œ Ouvertüre 1812. Minneapolis SO/Antal Dorati. Europ. ercury MGY 130 514. 'A sonic spectacular' (Klanglich spektakulär) einschliesslich Kanonen und Glocken. Mehr als 1.000.000 Exemplare wurden verkauft von dem Amerikanischem Ausgabe als Mercury SRD 19.**) 
    • 700 137 Brahms: Sinfonie Nr. 1. London SO/Antal Dorati. Am. Mercury 90268.**)***) 
    • 700 184 Brahms: Sinfonie Nr. 4. Detroit SO/Paul Paray **)****) 
    • 894 026 Brahms: Klavierkonzert Nr. 2. Gina Bachauer, London SO/Stanislaw Skrowaczewsky. Europ. Mercury MGY 130 530. Am. Mercury 90301. Kräftig und realistisch eingespielt von Gina Bachauer und starke Orchesterpartie werden Die Matrize von Brahms 2. Klavierkonzert mit Gina Bachauer wurden von George Piros angefertigt.verstärkt durch eine gute Aufnahme. Diese Platte ist empfehlenswert weil die originelle Matrizen von MGY 130 530 benutzt wurden die von Mercury angefertigt wurden. 
    • 6531 003 Brahms: Hungarische Tänze. London SO/Antal Dorati. Am.Mercury 90437. **) 
    • 6531 050 Brahms: Violinkonzert. Henryk Szering. London SO/Dorati. Matrix aus dem 839-Serie. Am. Mercury 90308. Nicht der dramatische, cholerische Brahms. Trotzdem eine strukturierte Darstellung. Empfehlenswert. 
    • 894 024 und 6531 013 Dvorak: Cellokonzert; Bruch: Kol Nidrei. Janos Starker. London SO/Antal Dorati. Europ. Mercury MGY 130 531. Wurde auch als 850 420 ausgegeben. Matrizen der 850 420 wurden für die 894 024 und 6531 013 benutzt. Am. Mercury 90303. Inspirierte Einspielungen. Empfehlenswert. 
    • 894 025 Gershwin: Concerto in F, Rhapsody in Blue. Eugene List, Eastman Rochester Orchestra/Howard Hanson. Diese Fontana wurde gepresst von den Matrizen der Mercury MGY 130 509 (Am.Mercury 90002). Nicht in jedem Moment der Gershwin meiner Wahl, aber sehr guter Sound. Empfehlenswert. 
    • 6531 008 Gershwin: An American in Paris. Offenbach (arr.Rosenthal): Gaîté Parisiënne. Minneapolis SO/Antal Dorati. Offenbach/Rosenthal wurde vorher zusammen mit Graduation Ball von Johann Strauss Jr. auf Mercury MGY 130 519 veröffentlicht. Am. Mercury 90431 (Offenbach) und 90290 (Gershwin). Die Offenbach/Rosenthal-Partitur ist nicht jeder Sache. Der Schall und das Orchester in Gershwin ist sehr gut.
    • 894 080 Liszt: Hungarische Rhapsodien 1, 4, 5 und 6. London SO/Antal Dorati. Am. Mercury 90371. Diese ASufnahme hat den trockenen Mercury Klang. Auch wegen die Interpretation empfehlenswert.
    • 894 009 Liszt: Klavierkonzerte 1 und 2. Yuri Boukoff. Wiener Sinfonie Orchester/Laszlo Somogyi. Am. Mercury 18066. Diese ist einer der frühen Stereo-Aufnahmen und zeigt sein alter. Boukoffs Interpretationen sind weniger kontrolliert wie die von Byron Janis die später aufgenommen wurden. Eine französische Pressung ist besser. 
    • 6531 029 Liszt: Klavierkonzert Nr. 1. Byron Janis, Moskauer Philharmonie/Kyrill Kondraschin. Klavierkonzert Nr. 2. Byron Janis, Moskau Radio Sinfonie Orchester/Gennady Roshdestvensky. Am. Mercury 90329. Balanciertes Spiel von den Orchestern und Dirigenten, und Lyrik von Janis der Liszt gibt was er braucht. Kondraschin and Roshdestvenky sind inspiriert. 700 176 Mendelssohn: Italienische Sinfonie. Mozart: Sinfonie K550. Minneapolis SO/Antal Dorati. **)****)
    • 894 082 Mozart: Sinfonien 41 & 39. London SO/Hans Schmidt-Isserstedt. Gepresst von den von Philips angefertigten Matrizen für Europäischen Mercury 130 506 Am. Mercury 90184. Starke Interpretationen.***) 
    • 6531 027 und 6545 027: Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung. Minneapolis SO/Antal Dorati. Die Europäische Mercury MGY 130 515 enthielt auch Vorspiel und Tanz aus Khovanshchina. Am. Mercury 90342. Der Fontana hatte aber zusätzlich Philips-Aufnahmen von Borodin (In den Steppen Zentral Asien) gespielt von dem Concertgebouw Orchester mit Jean Fournet und die Polovetzer Tänze gespielt von dem Wiener Sinfonie Orchester und dem Philharmonischem Chor mit dem Dirigenten Willem van Otterloo. Empfehlenswert wegen Doratis 'authentike' Mussorgsky mit seinem Orchester aus Minneapolis. 
    • 700 455 Ravel: Bolero, Saint-Saëns: Dance Macabre. Dukas: Der Zauberlehrling. Detroit SO/Paul Paray. (Von verschiedene amerikanische Mercury-Aufnahmen).**)****) 
    • 894 027 Rimsky-Korsakov: Scheherazade. Minneapolis SO/Antal Dorati. Gepresst von Matrizen der Europäischen Mercury MGY 130 510. (welche später als Philips VY 838 501 veröffgentlicht wurde zusammen mit Borodin (Polovetzer Tänze; aus 1963). Am. Mercury 18008 (1959). Empfehlenswert wegen dem strukturierten Ausführung. 
    • 6531 025 Die Romeros spielen Werke für Gitarre von Teleman, Schubert, Scarlatti, Vivaldi, Bach, Sor, uns. Am. Mercury 90417. Der Klang dieser Ausgabe leidet wegen der 'Verbesserung' der Dynamik durch Kompression. Jedoch gute Ausführungen mit spanischem Seele. Die Variationen von Sor werden von Celedonio Romero mit Verve gespielt in einer Zigeuner-Art und Weise gespielt mit rubato und singende Seiten. Diese Freiheit ist das Privileg des älteren Mannes. Pepe, sein Sohn, hat die gleiche Komposition etwa 15 Jahre später aufgenommen (1977; Philips) und im striktem Stil.
    • 894 022 Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3. Marcel Dupré. Detroit SO/Paul Paray. Die amerikanische Mercury mit dem Referenz 90331 hatte eine Ergänzung: die Sinfonie von Chausson.**) 
    • 6531 005 Schumann: Klavierkonzert und Quasi variazioni aus der Sonate Nr. 3. Byron Janis, Minneapolis SO/Stanislaw Skrowaczewski. Am. Mercury 90383. Das Klavier ist gut gemischt mit dem Orchester, taucht fasr ein wenig unter. Der Klang ist nicht so definiert wie bei andere Ausgaben in dieser Serie. Der Ton des Klaviers ist rund (handelt es sich um einen Baldwin?) Matrizen vom Philips 839 532 wurden benutzt. Es ist schade das der zweite Satz auf der erste Plattenseite ist. Schön und sensibel gespielt von Janis. 
    • 894 023 und 6531 011 Stravinsky: Le Sacre du Printemps. Minneapolis SO/Antal Dorati. Dorati nahm Le Sacre zwei mal auf mit dem Minneapolis Symphony: Mercury 18027 und 90253. Weil Bandrauschen hier eminent ist könnte es sich hier um die ältere Aufnahme handelen. Immerhin ist diese Veröffentlichung empfehlenswert wegen dem direktem Sound das dem Karakter dieses Werkes überhaupt nicht schadet. Die Ausgabe mit Referenz 6531 011 benutzt den Matrize von 894 023. 
    • 894 083 Stravinsky: Der Feuervogel. London SO/Antal Dorati. Dorati nahm auch The Firebird zwei mal auf: Mercury 18010 und 90226. Die Ausführung dieser Platte könnte die von der ältere 18010 Aufnahme sein. **) 
    • 894 081 Suppe: Ouvertüren - Dichter und Bauer, Pique Dame, Leichte Kavalerie, Bocaccio, Die Schöne Galathea, Morgen Mittag und Abend in Wien. Detroit Symphony/Paul Paray (Am.Mercury 90269). Auch die Einspielungen von Henryk Szering haben extrem guten Klang.
    • 6531 107 Szering Spielt Kreisler: Tambourin Chinois, Liebesleid, Liebesfreud, Caprice Viennois, u.a. mit Charles Rosen (klavier). Am.Mercury 90348. **)
    • 894 029 Tschaikovsky: Pathétique. London SO/Antal Dorati. Auch als Philips VY 838 504 in 1963 veröffentlicht. Am. Mercury 90312. Diese Interpretation hat einige schöne Momente, speziel der Balletartige zweite Teil ist schön. Die vollständige Sinfonien wurden viel später veröffentligt als Philips 6747 195 (6x Lp) gepresst von neuen Matrizen die mit weniger Dynamik geschnitten wurden aber die Qualitäten einer ausgedehnten Karakteristik und die Wärme der Klang und den harmonischen Philips-Sound sorgen dafür dass Doratis Einspielungen mehr Tiefe haben.
    • 894 084 Tschaikovsky: Swan Lake. Minneapolis SO/Antal Dorati. Am.Mercuty 18025 **)
    • 6531 002 Wagner: Meistersinger von Nürnberg - Vorspiel zum 1. Akt, London SO/Antal Dorati; Vorspiel zum 3. Akt, Detroit SO/Paray; Ouvertüre 'Der Fliegende Holländer', Götterdämmerung: Tagesgrauen und Siegfrieds Heimfahrt, Detroit SO/Paul Paray; Lohengrin: Vorspiel zum 3. Akt London SO/Antal Dorati. Am. Mercury 90232 and 90287. Erstmals veröffentlicht als Fontana 700 174. Empfehlenswert. ****)
    Ich konnte nicht das Fontana-Äquivalent von Dvoraks 'Aus der neuen Welt' dirigiert von Paray finden der in einer guten Interpretation mit sorgfältig gewählte Tempi zeigt, dass die Neunte der logische Nachfolger der Achte ist. Ich fand nicht Schuberts 'Unvollendete' dirigiert von Skrowaczewski und Beethovens Fünfter von Dorati die zuerst als Philips 838 502 veröffentlicht wurde. 
    Für Mercury-Veröffentlichungen in Amerika wurden während das Schneiden der Lakfolie die drei-Kanal Aufnahmen zu zwei Stereo-Kanäle gemischt. Für das schneiden der Matrizen der Philips und Fontana Veröffentlichungen wurden in Amerika zwei-Kanal-Tonbänder angefertigt wovon viele Kopien gemacht wurden. Deswegen fehlt in den Philips und Fontana Platten die Frische, die Durchsigtigkeit und die Feinzeichnung so wie sie Mercury-Platten aufweisen. Trotzdem hört man dass die Aufnahmen mit Röhren-Mikrofone, Röhren-Verstärker und Röhren-Mischpulte gemacht wurden. 

    Ab ungefähr 1974 wurden dann die Mercury-Bänder nochmals veröffentlicht aber dan auf dem Philips-Label. Auch dann ist noch etwas von der ursprüngliche Mercury-technik zu hören. 
    • Philips 6527 032 Brahms: Hungarische Tänze. London SO/Antal Dorati. Dvorak: Slavische Tänze. Minneapolis SO/Antal Dorati. (Die Aufnahme mit dem Londoner Sinfoniker zeigt weniger Kraft und Durchsigtigkeit.) Die Aufnahmen wurden ursprünglich in 1959 und 1966 gemacht. Wiederveröffentlichung 1981. Empfehlenswert wegen die Slavische Tänze die von Mercury 90335 stammen. Die Hungarische Tänze sind von 90336. 
    • Philips 6567 003 Khatchaturian: Sabel Tanz; Rimski-Korsakov: Russisches Ostern. Mussorgski: Nacht auf dem kalen Berge. Borodin: Polovetzer Tänze. London SO und Chor/Antal Dorati. Aufgenommen 1956, 1960, 1962, 1963. Dieser Ausgabe fehlt es an Klarheit. 
    • Philips 6570 914 Rossini: Ouvertüres. Minneapolis SO/Antal Dorati. Detroit SO/Paul Paray. Aufnahmen von 1957 und 1959. Die frühen Aufnahmen wurden mit Rauschunterdrückungsverfahren manipuliert und es fehlt die Helligkeit der Originalaufnahmen. Diese französische Pressung ist nicht zu empfehlen. 
    • Philips 6582 001 Celedonio Romero: 'Gitarrenmusik an Europäischen Fürstenhöfen' enthält das gleiche Program wie Mercury 90296 mit dem Titel 'Guitarmusic from the Courts of Spain'.**)
    • Philips 6582 003 Liszt: Klavierkonzerte 1 und 2. Dieselbe Matrizen wurden für Fontana 6531 029 verwendet. 
    • Philips 6582 015 Respighi: Pini di Roma, Fontane di Roma. Minneapolis SO/Antal Dorati. Dorati hat diese Werke zweimal aufgenommen. Dies ist die Aufnahme von 1963 die als Am.Mercury 90199 veröffentlicht wurde. Empfehlung. 
    • Philips 6582 018 Tchaikovsky: Der Nussknacker - Suiten 1 und 2. Minneapolis SO/Antal Dorati. (1962 aufgenommen) Slavischer Marsch (1958 aufgenommen). War auch als 6567 001 erschienen. Empfehlung. 
    • Philips 6780 250 (6599 230/231) Tchaikovsky: Der Nussknacker, vollstündiges Ballet. London SO und Chor/Antal Dorati. Empfehlung. (in Amerika Mercury SR2-9013). 
    • Philips 6780 251 Rachmaninoff: Klavierkonzerte  1, 2 und 3. Byron Janis mit den Moskauer Philharmoniker/Kondrashin, dem Minneapolis SO/Dorati, dem Londoner Sinfoniker/Dorati. Aufnahmen aus 1962, 1960, 1961. Ursprünglich veröffentlicht in der MGY 130 Serie. Später als 6582 008 (1.Konzert), 6599 242 (2. Konzert) und 6582 006 (3. Konzert)und hier in diesem Doppelalbum. Es mangelt hier an Raumabbildung und Feinzeichnung. Janis der mal Schüler bei Horowitz war ist am besten im 1. Konzert. 
    Ich recherchierte Fontana-Veröffentlichungen von Mercury-Aufnahmen und fand mehrere Ausgaben in andere Serien. Es ist nicht möglich eine vollständige Liste zusammenzustellen. Viele Aufnahmen wurden nicht in diesem Artikel erwähnt, entweder die von der MGY 130-Serie oder die in den späteren Fontana und Philips Serien. Also vielleicht begegnen Sie mehr unerwartete Veröffentlichungen von Mercury-Aufnahmen (und kaufen Sie die auch fals die in guter Verfassung sind). Deutsche Mercury Ausgabe von Elektrola. Oder vielleicht finden Sie einige der Veröffentlichungen von Elektrola. Möglich ist auch dass Sie Veröffentlichungen von EMI aus Grossbrittanien, die Sie in einem Geschäft oder einer Liste von einem der vielen Anbieter antreffen. AMS heisst dann: American Mercury Stereo. Dies alles soll Ihnen nicht davonhalten die original Mercury-Platten zu kaufen, auch wenn die sehr selten und daher sehr teuer sind. In alle Fälle wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche Jagd. Und... good listening!

    Rudolf A. Bruil
    (Wenn Sie Fragen haben dann werde ich die gern beantworten. Auch würde ich mich freuen wenn Sie Ergänzungen zu meinem Artikel haben. e-mail: r.a.bruil@chello.nl)

    *) Wir alle wissen wie wichtig das Schneideverfahren ist und das Pressungen auf hartem Vinyl sich deutlich unterscheiden. Französiche Pressungen nutzen ein härteres Vinyl und zeigen meistens mehr Detail und Dynamik. Also Fontana 700 037 WGY erreicht mehr Drama in der französiche Veröffentlichung (Liszt Klavierkonzert gespeilt von Yuri Boukoff und Laszlo Somogyi). Die Matrizen von der Philips PHS-Serie wurden von Mercury angefertigt und in AmerIka auf amerikanischem (härterem) Vinyl gepresst (möglicherweise bei RCA so wie die Klassik-Platten von Mercury). PHS 900-132 (Gérard Souzay) zeigt eine Stimme mit deutlichere Kontouren, aber die Platte zeigt auch mehr Rauschen. 
    **) Diese Veröffentlichungen habe ich nicht angehöhrt. 

    ***) Diese Aufnahmen wurden wahrscheinlich im Zusammenarbeit mit EMI produciert. 

    ****)Die Aufführung von Brahms' 1. Sinfonie mit Dorati und den Londoner Sinfonikern die in der frühe Fontana Serie erschien als 700 136 WGY war die gleiche Mercury-Aufnahme (90268) die von EMI als AMS 16082 in April 1961 veröffentlicht wurde. Ich recherchierte nicht die Aufnahmen die in dem 700-Serie veröffentlicht wurden so wie 700 039 WGY (Dvorak Slawische Rhapsodie) und 700 184 WGY (Brahms 4. Sinfonie). Auch die frühe Philips 850-Serie und 839-Serie habe ich nicht nachgeforscht.

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